Zecken, Flöhe und Co. - die Haustiere unserer Haustiere

Gerade nach einem milden Winter ist es schnell passiert: unsere Hunde und Katzen stecken sich bei Wild- oder Haustieren mit Flöhen an oder werden beim Waldspaziergang oder der Mäusejagd im Gebüsch von Zecken befallen.

Die Zecken sind auch schon im Februar/März aktiv, die Flöhe sowieso ganzjährig.

Eine regelmäßige Prophylaxe ist also sehr sinnvoll, denn

  • Flöhe können Würmer übertragen
  • Katzen und Hunde können allergisch auf Flohstiche reagieren
  • Die Flöhe stechen gelegentlich auch mal einen Menschen
  • Zecken übertragen diverse Krankheiten, die teilweise lebensgefährlich sind
  • Zecken werden meist im dichten Hunde- oder Katzenfell zu spät entdeckt

Was kann man gegen die Plagegeister tun?

In unserer Praxis halten wir verschiedenste Mittel vorrätig, die man seinem Tier auf das Fell aufträgt, meist im Nackenbereich (wo es nicht abgeleckt werden kann) oder als Tablette (mit Langzeitwirkung bis zu drei Monaten) eingeben kann. Für jeden Patienten muss das passende Floh- oder Zeckenmittel herausgesucht werden, einige Präparate werden nicht von allen Hunderassen oder von Katzen vertragen und können gefährlich sein!

Darum bitte nur vom Tierarzt verordnete Mittel verwenden!

Leider helfen die meisten biologischen Mittel wie Knoblauch, Duftstoffe oder Niem/Neem-Öl nicht zuverlässig oder können zumindest keinen bestehenden Floh- oder Zeckenbefall bekämpfen. Einige sind außerdem gefährlich für die Tiere.

Wenn man Parasiten entdeckt, hilft am besten der Gang zum Tierarzt. Dazu muss man seine Mieze oder seinen Hund nicht einmal mitnehmen – es reicht, wenn man die Rasse und das Gewicht nennen kann und eventuelle Unverträglichkeiten kennt. Wir beraten Sie gern ausführlich.

Wie stellt man nun einen Flohbefall fest?

Dafür gibt es einen einfachen Trick: man nimmt ein weißes Küchenpapier oder ein Taschentuch und feuchtet es leicht an. Dieses legt man nun unter oder neben sein Tier, um dann das Fell kräftig durchzuwuscheln. Fallen kleine schwarze Pünktchen auf das angefeuchtete Tuch, sollte man diese einmal genauer betrachten: wenn sie sich rötlich-bräunlich verfärben, handelt es sich dabei um Flohkot, also ausgeschiedene Reste des Blutes, das sie gesaugt haben.

Was muss man bei Flohbefall beachten?

Nicht nur am Tier befinden sich Flöhe, sondern auch in der Umgebung. Man sollte daher alle Decken, auf denen Hund oder Katze liegen, bei höchstmöglicher Temperatur waschen, nachdem man sein Tierchen mit einem Antiparasitikum behandelt hat. Sofas und Teppiche kann man gründlich absaugen, das reicht meistens aus. Den Staubsaugerbeutel sollte man danach entweder wegwerfen oder mit einer Mottenkugel präparieren, die die Flöhe sicher abtötet. So wird verhindert, dass nach ein paar Wochen eine neue Floh-Generation aus dem Staubsauger krabbelt, um erneut Haustiere, Sofas und Betten zu bevölkern! Wir haben für Sie in der Praxis ein ungiftiges Spray, welches Sie auch in die nicht gut erreichbaren Ritzen oder auf Möbel sprühen können, ohne sich selbst, Ihre Familie oder Ihre Tiere zu gefährden, da es den Flöhen nur die kleinen Röhrchen verklebt, durch die sie atmen. (Der Wirkstoff Dimeticon ist in vielen Haarpflegemitteln enthalten, die einzige Nebenwirkung ist wohl, dass behandelte Oberflächen rutschig werden können.)

Da Flöhe Überträger von Magen-Darm-Würmern sind, ist auch eine Wurmkur angebracht.

Wie erkenne ich Zeckenbefall?

Zecken suchen sich gerne wenig behaarte Stellen am Körper, also zum Beispiel die Achseln oder die Leiste. Sie sitzen aber auch gerne am Kopf der Tiere, die mit ihren Nasen zum Beispiel im Gebüsch herumstöbern und dabei ein attraktives Ziel für die Zecken bilden. Am besten sollte man nach einem Spaziergang sein Tier (und sich selbst) nach Zecken absuchen. Man entfernt diese sicher mit einer Zeckenzange oder einer Zeckenkarte, bitte aber nicht durch das Auftropfen von Öl oder Ähnlichem. Dies führt dazu, dass die Zecke sich im Todeskampf windet und dabei sehr viel Speichel in die Stichwunde abgibt – und damit eventuell auch Krankheitserreger! Oft wird eine leichte Drehung der Zecke empfohlen. Nötig ist dies nicht - Zecken haben schließlich kein "Gewinde". Sinnvoll ist es aber, nicht zu kräftig zu ziehen, um den Kopf der Zecke nicht abzureißen, sondern zunächst mit einer gewissen Kraft zu ziehen und diesen Zug aufrecht zu erhalten - auch ohne weitere Steigerung der Zugkraft löst sich die Zecke dann nach einigen Sekunden von allein.

Was tun gegen Zeckenbefall?

Es gibt unterschiedlich wirkende Mittel auf dem Markt, die auch gegen Flöhe wirken. So kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. In unserer Praxis können Sie sich natürlich erklären lassen, ob das jeweilige Mittel die Zecken vom Tier fernhält (Repellent-Wirkung, Abschreckungswirkung) oder sie nach dem Aufspringen aufs Tier abtötet. In letzterem Fall wird man eventuell trotz des Mittels Zecken auf seinem Tier sehen – diese sind dann aber vermutlich bereits von dem Zeckenmittel benommen und werden bald sterben und sich dann lösen. Bei Katzen darf man einige Medikamente mit Repellent-Wirkung nicht anwenden, da diese für unsere Stubentiger sehr giftig sind. Also gilt auch hier: unbedingt vom Tierarzt beraten lassen und nicht einfach irgendwas nehmen, was man noch im Schrank findet.

Wir beraten Sie gern zu den unterschiedlichen Mitteln und Anwendungsmöglichkeiten (Halsband, Spot-on für den Nacken, Tablette).

So steht einem Zecken- und Flohfreien Frühjahr und Sommer nichts im Weg!

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